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  • Irren ist menschlich: Marsgesicht

    Reihe von Robert Pleich / Winter 2001

    «Ich glaube nur, was ich sehe!» wurde vor dem Siegeszug der Medien oft behauptet. Wegen der heutzutage immer schneller wachsenden Möglichkeiten der Täuschung und Illusion, vertraut man dem Sehen nicht mehr so sehr. Trotzdem wird dem Gesehenen immer noch ein deutlich höherer Stellenwert eingeräumt als anderen Sinnen. Hier ein wohl vielen bekanntes Beispiel:



    Im Bild 1 ist das berühmte «Marsgesicht» abgebildet.

    Dieses Bild hat vor Jahren eine Fülle von mehr oder weniger plausiblen Vermutungen ausgelöst. Eine Manipulation ist einigermaßen unwahrscheinlich, da es ein offizielles Mars-Satellitenbild der NASA ist. Wie kommt also ein so deutlich erkennbares Gesicht auf den Mars?

    Dazu zwei Informationen:

    • Jeder Mensch hat einen (inzwischen genau beschriebenen) Gehirnteil, der nur dafür zuständig ist, Gesichter zu erkennen. Das ermöglicht uns, die absonderlichsten Gesichter in Wolken, Mauerstrukturen, Stoffmustern, wie auch den «Mann im Mond» sehr schnell zu sehen.

    • Die im Bild 1 gezeigte Erhebung ist eine von Menschen ausgewählte Bergformation unter Hunderten, die ähnlich aussehen.

    Was würde man auf der Erde tun, wenn man quasi aus den Augenwinkeln etwas Absonderliches gesehen hat? Man schaut noch mal genau hin! Genau das wurde mit Hilfe späterer Marssonden gemacht. Dieser schärfere Blick auf das Marsgesicht enthüllt das Bild 2.



    Natürlich kann man mit ein bisschen Fantasie immer noch ein Gesicht erkennen (auch verkehrt herum), aber zwingend ist das bei weitem nicht mehr.

     Also wieder kein Beweis Außerirdischer ? Aber ich kann mich ja irren ...

    Bei Fragen, Anregungen oder Einwänden würde ich mich über ein Kommentar sehr freuen!

    von Robert Pleich

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